Schwäbisch mit ä


Gutes Schwäbisch geht mit ä!  



Eine gute Idee, das ä mal so zu schreiben, wie es gesprochen wird. Dees isch a ächd guads Schwäbisch! Dess kennd mr edd blos uff dor Alb doba so, dess kennd on ächdr Schwåb ao enn Sduagord donda so.

Normalerweise liest man nur "ebbes echts", weil alle meinen, schwäbisch auf schriftdeutsch schreiben zu müssen. Irgendwie scheint man sich zu schämen, für gesprochenes ä auch ä zu schreiben.

Hochdeutsch spricht man häufig ein ä, schreibt es aber merkwürdigerweise als e. Es stäckt Hochdeutsch zum Beispiel in Bätt, Bläch, Mässer, in där, in ärschräcken, kännen, rännen usw. Das Hochdeutschte hat einfach eine Hämmung, ä zu schreiben wo hochdeutsch ä drinstäckt. Es hat einen eindeutigen Kompläx wägn däs ä. Nur wissen das die Schwaben nichtund meinen e sprechen zu müssen, sagt man ihnen doch auf der Schule: "Hochdeutsch schreibt man so, wie man es spricht."

Aber lassen wir das mit den Fählern des Hochdeutschen, es hat halt so seine Leichen im Käller .. und gratulieren den Brauern: Ihr habt den Mut, "ä" zu schreiben. Äba ächd schwäbisch! 

 

Auch auf anderen Gebieten ist das ä wichtig, selbst wenn das Hochdeutsche auch hier starrsinnig e für gesprochenes ä schreibt:

Eine gute Pfläge ist ätwas wärt! Da muss man äben das Auto auch mal falsch parken, um schnäll ins Haus kommen zu können. Aber danach geht es ja weiter. Da passt es schon, so einen Bäpper aufs Auto zu kläben