Schwäbisches Wörterbuch
 

Unsere Buchempfehlung:

 Schwäbisch - Das Wörterbuch Deutsch-Schwäbisch 


 

Dieses Wörterbuch ist so aufgebaut, wie Sie es von einem guten Wörterbuch erwarten dürfen. Es enthält viele detaillierte Angaben zu den Wörtern und gibt Hilfen, Schwäbisch zu verstehen. Die Schreibweise der schwäbischen Wörter ist gut überlegt und durchdacht. Wer gutes Schwäbisch schreiben will, sollte dieses Wörterbuch zu Hand haben. Es verzeichnet weit über 12.000 Stichwörter, und deckt damit 98% des schwäbischen Alltagswortschatzes ab

Das Wörterbuch orientiert sich am Standard von Fremdsprachen-Wörterbüchern. Angegeben ist alles Notwendige, um ein Wort gut verstehen und sprechen zu können. Es bietet zahlreiche neue, bisher unveröffentlichte Forschungs-ergebnisse zur schwäbischen Sprache. Die zahlreichen Anmerkungen weisen hin auf Fundstellen und Belege in der klassischen schwäbischen Literatur.

Angaben zu ...

Angegeben ist ...


Substantiven

Singular mit Geschlecht des Wortes, Plural, Diminutiv 
z. B. Baum:

Boom m, Beem, Beemle.


Verben 

Infinitiv und Partizip Perfekt 
ggf. auch mit Varianten, z. B. sein:
zentralschwäbisch:    sae - gwäa,
südwestschwäbisch:  sae - gsae.


Deutsche Aussprache  

Die Aussprache des Hochdeutschen weicht oft deutlich von seiner geschriebenen Form ab. Deshalb sind in der hochdeutschen Spalte gelegentlich Angaben zur Aussprache in spitzen Klammern <...> beigefügt.


Schwäbische Aussprache

Meist ist auch in der schwäbischen Spalte die Aussprache in spitzen Klammern <...> angegeben, für germanistische Zwecke manchmal zusätzlich in IPA.


Randstrich

Manchmal gilt eine Beobachtung oder eine Regel für eine ganze Reihe von aufeinander  folgenden Wörtern. Am Beginn eines solchen senkrechten Randstriches steht, was für alle folgenden Wörter gilt, so weit dieser Randstrich nach unten reicht.


Weitere Erklärungen:

Manchmal ist es erhellend, die frühere althochdeutsche Wortform des Wortes zu kennen. Denn das schwäbische wie das hochdeutsche Wort kommen vom gleichen althochdeutschen Wort her, nur dass beide Sprachen es völlig unterschiedlich weiterentwickelt haben. Ein Beispiel: Aus dem althochdeutschen Pronomen "si-u" (sie,  weibliche Einzahl) wurde schwäbisch "sui" und hochdeutsch "sie" (Einzahl). Aus dem althochdeutschen "si-en" (sie, Mehrzahl) wurde schwäbisch "sia" und hochdeutsch "sie".


Europa


Die schwäbische Sprache ist gut europäisch orientiert. Manche ihrer Wörter kommen zwar im Hochdeutschen nicht vor, sind aber europäische Pluspunkte der schwäbischen Sprache. Ein Beispiel: Das schwäbische Wort "Lach" Pfütze ist direkt verwandt mit englisch "lake", französisch "lac" und italienisch "lago" ("Lago Maggiore"!). Und wenn Sie als Schwabe oder Schwäbin das schottische "Loch Ness" besuchen, dann wissen Sie sofort, dass Sie an einem "See" (schottisch "Loch") mit dem Namen "Ness" stehen.