Kurzeinführung zum Buchstaben M

Der Macher

M - N - Ng

Der Laut m gehört zusammen mit n und ng zu den so genannten Nasallauten. Diese haben erhebliche Auswirkungen auf die Vokale und Diphthonge in ihrer direkten Nachbarschaft. Alle Details zu diesen Auswirkungen finden Sie ausführlich im Wörterbuch Deutsch - Schwäbisch unter dem Buchstaben M beschrieben. Hier nur einige wenige Beispiele:

Lautliche Verschiebung von Vokalen:

Die Nasallaute verschieben die vor ihnen befindlichen Vokale und Diphthonge.
Die beiden bekannstesten Verschiebungen sind:
a)  Aus althochdeutschem kurzen i wird e: fenda finden, senga singen, Sdemm Stimme usw.
b)  Aus althochdeutschem kurzem u wird o: gfonda gefunden, gsonga - gesungen, Wond Wunde usw. >
Zu diesen beiden Hauptverschiebungen kommen weitere, weniger bekannte nasale Verschiebungen bei Diphthongen  hinzu.

Bewahrung des Umlaut-e:

Althochdeutsch war der Umlaut zu a und zu o gemeinsam das Umlaut-e.

Das Hochschwäbische hat dieses Umlaut-e erhalten. Beispiele:
Kamm > Kemm Kämme, Hand > Hend Hände, ald alt > eldor älter usw.
Ofa Ofen > Efa Öfen, Boda Boden > Beda Böden usw.

Das Hochdeutsche hat aus dem Umlaut-e ein ä bzw. ö gemacht. Beispiele:
Kamm > Kämme, Hand > Hände, alt > älter usw.
Ofen > Öfen, Sohn > Söhne, Tochter > Töchter usw.