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Worin besteht die Verwandtsschaft mit diesen skandinavischen Gsälzern?
1. In einem ersten Schritt lassen wir die Vorsilbe "ge" weg.
Diese Vorsilbe ist eine Eigenwilligkeit speziell des deutschen Sprachraums. Alle anderen germanischen Sprachen (Englisch, Niederländisch, alle skandinavischen Sprachen) kennen dieses "ge" nicht. Lassen wir also zwecks Sprachvergleich das G vom schwäbischen Gsälz mal weg.
Dann bleibt in einem ersten Schritt Sälz (nicht Salz!) übrig.
2. In einem zweiten Schritt machen wir die hochdeutsche Lautverschiebung rückgängig.
Diese ebenso rein deutsche Eigenwilligkeit hat aus einem germanischen t ein z oder auch s gemacht.
Sie wissen schon: englisch heart ist deutsch Herz und englisch water ist deutsch Wasser.
Damit haben wir im schwäbischen (G)sälz das ursprüngliche Sält ausgegraben.
3. In einem dritten Schritt schauen wir noch einmal nach Skandinavien.
Dort treffen wir also auf Sylt, Sulta und Syltetøy. Und wenn Sie jetzt dann noch an das schwäbische Wort Sulz denken, dann sind Sie sprachlich bei dem allernächsten Verwandten von Gsälz angelangt. "Sulz" gibt es im Schwäbischen auch nach einem Schneefall auf der Autobahn, wenn der Schnee durch Autos vermatscht wird. Schwäbisches Gsälz ist also so etwas wie (richtig!) "Gematsche" oder einfach "Matsch".
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P. S.: Einen herzlichen Dank an die Kollegin auf Wikipedia,
die eine Spezialistin für Schweden und Skandinavien ist!